Zusammenfassung
Im Zuge des Empirismus erschienen nach Rokitanskys Darstellung [657] nun auch von anderen Autoren mehr oder weniger breite Schilderungen von Befunden an krankhaft veränderten Arterien. Ungeachtet der Befunde von Bernard und Raynaud zur Vasomotorik war es bei den pathologischen Anatomen und Chirurgen allgemein anerkannt, daß eine Gangrän durch Gefäßverschluß atheromatös veränderter Arterien entstand, unabhängig davon, ob der zugrundeliegende Prozeß nun als degenerativ oder entzündlich anzusehen war. Obwohl bereits Rokitansky wie auch Virchow die Vielfalt und Uneinheitlichkeit der atheromatösen Veränderungen beschrieben hatten, so konnte es offenbar nicht ausbleiben, daß irgendwann auch Gefäßwandveränderungen beschrieben werden würden, die expressis verbis auf nichtatheromatöser Genese beruhen sollten. Für die Geschichte der Thrombangiitis obliterans sind in diesem Zusammenhang die Veröffentlichungen von Friedländer (1876) und von Felix von Winiwarter (1879) zu besprechen.
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Diehm, C., Schäfer, M. (1993). Arteriitis obliterans (Friedländer). In: Das Buerger-Syndrom (Thrombangiitis obliterans). Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-78004-2_3
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