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Schmerz

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Klinische Hypnose

Zusammenfassung

Hypnose gehört zu den ältesten Techniken der Schmerzkontrolle und ist anscheinend besonders geeignet, Veränderungen auf der Ebene der unwillkürlichen Reaktionen und des subjektiven Erlebens herbeizuführen (Wadden u. Anderton 1982). Daher besteht ein Indikationsschwerpunkt im Anwendungsbereich Schmerz. Hypnose wird bei akuten und bei chronischen Schmerzen eingesetzt. Im 1. Fall sind die Schmerzen relativ kurzdauernd, haben i. allg. eine klare, organische Ursache und verschwinden wieder, sobald diese beseitigt ist. Die Hypnose zielt in diesen Fällen (z.B. bei Zahnextraktionen, Knochenmarkpunktionen, Verbrennungen) mit symptombezogenen Strategien auf eine direkte momentane Schmerzreduktion ab (vgl. Hilgard u. LeBaron 1984). Demgegenüber sind chronische Schmerzzustände, wie etwa bei Kopfoder Rückenschmerzen, langanhaltend oder wiederkehrend, oft unklarer Genese und nicht nur durch organische, sondern auch durch Faktoren auf der kognitiven, affektiven oder Verhaltensebene mitbedingt. Hypnose ist in diesen Fällen ein umfassenderes psychotherapeutisches Vorgehen, das nicht nur das Symptom, sondern auch aufrechterhaltende Bedingungen berücksichtigt. In diesem Zusammenhang sind grundsätzlich 2 klinische Anwendungsformen der Hypnose zu unterscheiden: eine symptombezogene Anwendung, die am Schmerzerleben ansetzt und auf Schmerzbewältigung abzielt, und eine problembezogene, die an schmerzaufrechterhaltenden Problemen ansetzt und Problembewältigung zum Ziel hat.

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© 1993 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Hoppe, F. (1993). Schmerz. In: Revenstorf, D. (eds) Klinische Hypnose. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-77964-0_15

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