Zusammenfassung
Aus der klassischen Himmelsmechanik ist bekannt, daß sich ein Planet um ein Zentralgestirn auf einer Ellipse bewegt. Die Bahnkurve besitzt eine räumlich feste Orientierung. Aus Beobachtungen der Planetenbahnen, insbesondere der Merkurbahn, ergab sich der experimentelle Befund, daß sich der sonnennächste Punkt, das Perihel, über lange Zeiträume hinweg bewegt. Dieses Phänomen wird als Periheldrehung bezeichnet. Die klassische Theorie von Kepler und Newton kann diesen Effekt nur unzureichend erklären. Nach dem 2. Keplerschen Gesetz bewegen sich die Planeten auf Ellipsen, in deren einem Brennpunkt das Zentralgestirn sitzt. Der Lenz Vektor garantiert andererseits, daß die Richtung längs Brennpunkt und Perihel fixiert ist. Nach dieser Vorstellung müßte das Perihel an einem Punkt im Raum fest sein, was den Beobachtungen widerspricht. Die allgemeine Relativitätstheorie korrigiert diese Aussage insofern, als sie nicht von geschlossenen Bahnen der Planeten ausgeht, sondern einen rosettenförmigen Verlauf zuläßt. Der sonnennächste Punkt in dieser Theorie dreht sich danach allmählich um die Sonne. Dieser Effekt läßt sich durch zwei Ursachen veranschaulichen [6.1].
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Literaturverzeichnis
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Baumann, G. (1993). Allgemeine Relativitätstheorie. In: MATHEMATICA® in der Theoretischen Physik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-77942-8_6
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