Nachweis von GAP Junction Connexin 43-mRNA Veränderung während der ovariellen Follikelreifung durch in situ Hybridisierung

Zusammenfassung

Gap Junctions sind morphologische Membranstrukturen und verbinden als interzelluläre Kanäle die Plasmamembranen benachbarter Zellen. Sie ermöglichen auf diese Weise die Synchronisation zellulärer Aktivitäten (z.B. ovarielle Follikelentwicklung) und den metabolischen Austausch. Die Porengroße beträgt ca. 1,5–2 nm und 500–1200 Da Moleküle können passieren. Gap Junctions werden aus 6 Molekülen des Proteins Connexin (Cx) gebildet, die nach ihrem Molekulargewicht unterschieden werden (4). Eine der Cx Unterarten, Cx 43, kommt bei der Ratte vorwiegend im Myokard vor, findet sich jedoch auch in den Gap Junctions des Ovars und hier vorwiegens in den Granulosazellen (GC9. Das Vorhandensein von Gap Junctions im Follikel läßt vermuten, daß diese morphologischen Membranstrukturen einen GC-zu-GC-Transport von Metabolitetn und Signalmolekülen erlauben und somit eine wichtige Rolle bei der Follikelreifung und der Kontrolle des Wachstums sowie der Reifung der immaturen Oocyte einnehmen (1,2).