Zusammenfassung
Durch die Fortschritte in der Ultraschalldiagnostik einerseits und durch die zunehmende Radikalität der Lymphonodektomie in der gynäkologischen Tumortherapie anderseits diagnostizieren wir in größerem Maße postoperativ die Existenz von Lymph- zyten. Die Angaben über die Häufigkeit von postoperativ diagnostizierten Lymphzysten in der Literatur schwanken von 10-48% (2). Viele dieser Lymphzysten sind ohne klinische Relevanz, bilden sich in der weiteren postoperativen Phase spontan zurück und bedürfen keiner weiteren Therapie. In einigen Fällen, insbesondere bei Persistenz der Lymphzysten, treten durch Beeinträchtigung der Nachbarorgane Beschwerden auf, die eine Therapie notwendig machen. Wird in der weiteren Behandlung nach der operativen Therapie eine Bestrahlung des Tumors notwendig, so erweisen sich persistierende Lymphzysten ebenfalls als störend und sollten einer Behandlung zugeführt werden. In einem Teil der Fälle gelingt eine ultraschallgesteuerte Punktion zur endgültigen Therapie. Bei persistierenden Lymphzysten gelang uns mit Hilfe der Laparoskopie eine Fensterung der Lymphzysten in die Bauchhöhle. Durch einen minimalinvasiven Eingriff konnten wir so eine endgültige Beschwerdefreiheit erreichen.
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Literatur
Fahlenkamp, D., Raatz, D., Schönberger, B.: Laparoskopische Lymphozelendrainage nach Nierentransplantation Endoskopie heute 1, 1992.
Gent, T., Stumpfe, M., Dimpfl, T.: Lymphozelen nach pelviner uns/oder paraaortaler Lymphonodektomie Inzidenz, Behandlung, Prognosefaktoren. Der Gynäkologe, 2, 1992, SpringerVerlag, Berlin, Heidelberg, New York
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Raatz, D. (1993). Die laparoskopische Behandlung von Lymphzysten. In: Krebs, D., Berg, D. (eds) Gynäkologie und Geburtshilfe 1992. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-77857-5_113
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