Zusammenfassung
Das Geschehen in der industriellen Produktion wird vor allem durch die Entwicklung und den Wettbewerb in den drei industriellen Zentren dieser Welt, Japan, USA und West-Europa, auch als Triade bezeichnet, bestimmt. Durch systematisches und intensives Forschen und Entwickeln — im Durchschnitt werden jeweils drei Prozent des Bruttosozialproduktes jährlich aufgewendet -nimmt das Wissen progressiv zu. Der Wettbewerb findet vor allem über die Geschwindigkeit des Umsetzens, die Innovation statt. Vor 20 Jahren hat in diesem Geschehen Japan in einigen wesentlichen Industriebereichen, zum Beispiel der Foto-Industrie, der Konsum-Elektronik, der Uhren-Industrie und dem Schiffbau, die Kostenführerschaft übernommen. Vor zehn Jahren erreichte es auch die Qualitätsführerschaft, und heute geht es um Zeit-Wettbewerb, die Geschwindigkeitsführerschaft in der Innovation. Dazu tragen auch wirtschaftliche Entwicklungen bei wie der Übergang vom Verkäufer- zum Käufermarkt, steigende Individualisierung und damit Variantenvielfalt der Produkte sowie deren steigende Komplexität, um Nutzerfreundlichkeit zu erreichen. Soziale Entwicklungen haben insbesondere in der Bundesrepublik Deutschland zu einer steigenden Diskrepanz zwischen Arbeits- und Freizeitwelt geführt. Der Druck auf die Unternehmen nicht nur von der Kostenseite, sondern auch in der Forderung nach human- anstatt technikzentrierter Gestaltung der Arbeitsstrukturen nimmt zu.
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Warnecke, H.J. (1992). Die Fraktale Fabrik Produzieren im Netzwerk. In: Görke, W., Rininsland, H., Syrbe, M. (eds) Information als Produktionsfaktor. Informatik aktuell. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-77810-0_2
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