Zusammenfassung
Ein Hauptproblem bei der Verarbeitung fehlerhafter Segmentierungsergebnisse ist die Entscheidung darüber, wann eine ausreichende Interpretation vorliegt und die Analyse abgebrochen werden kann. Ein solches Analyseergebnis soll einerseits einen möglichst großen Teil der Segmentierungsresultate interpretieren. Andererseits sollte keine vollständige und extrem zeitraubende Suche im Zustandsraum zur Erzeugung der gewünschten Interpretation nötig sein. Es ist praktisch unmöglich ein solches Verhalten mit à priori definierten, statischen Abbruchkriterien zu erreichen. Eine mögliches statisches Kriterium wäre z.B. zu fordern, daß nur ein gewisser Prozentsatz der Segmentierungsdaten interpretiert werden muß. Setzt man diese Schranke hoch an, so lassen sich bei nur wenig fehlerbehafteten Daten gute Ergebnisse erzielen, die in der Regel auch eine gute Ausnützung der bereitgestellten Information gewährleisten. Treten in den Basisdaten jedoch viele nicht behebbare Fehler auf, kann keine Interpretation mehr erzeugt werden, die den Anforderungen genügt. Wird der Sshwellwert niedriger angesetzt, gewinnt der Analyseprozeß an Robustheit, verliert aber unter Umständen Teile der Interpretation, wenn strukturelle Restriktionen innerhalb der Analyseergebnisse eine Interpretation der Daten über den gewählten Prozentsatz hinaus nicht erfordern.
1 Diese Arbeit wurde vom Bundesministerium für Forschung und Technologie (BMFT) unter der Nummer 01IV102A0 gefördert.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literaturverzeichnis
C.Fillmore: A Case for Case, in E. Bach, R. T. Harms (Hrsg.): Universals in Linguistic Theory, Holt, Rinehart and Winston, New York, 1968, S. 1–88.
F.Kummert: Flexible Steuerung eines sprachverstehenden Systems mit homogener Wissensbasis, Dissertation, Technische Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg, 1991.
M.Mast: Entwicklung und Realisierung eines Dialogmoduls für ein System zum Verstehen kontinuierlich gesprochener Sprache, Arbeitsbericht der DFG, Lehrstuhl für Informatik 5 (Mustererkennung), Erlangen, 1989.
H.Niemann, G.Sagerer, U.Ehrlich, G.Schukat-Talamazzini, F. Kummert: The Interaction of Word Recognition and Linguistic Processing in Speech Understanding, in P. Laface, R. DeMori (Hrsg.): Speech Recognition and Understanding, NATO ASI Series F 75, Springer, Berlin, Heidelberg, 1992, S. 425–453.
G.Sagerer, F.Kummert: Knowledge Based Systems for Speech Understanding, in H. Niemann, M. Lang, G. Sagerer (Hrsg.): Recent Advances in Speech Understanding and Dialog Systems, NATO ASI Series F, Vol. 46, Springer-Verlag, Berlin, 1988, S. 421–458.
E. G.Schukat-Talamazzini, H.Niemann: Das ISADORA-System — ein akustischphonetisches Netzwerk zur automatischen Spracherkennung, in B. Radig (Hrsg.): Mustererkennung 1991, Bd. 290 von Informatik Fachberichte, Springer Verlag, Berlin, Heidelberg, New York, 1991, S. 251–258.
Author information
Authors and Affiliations
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1992 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this paper
Cite this paper
Kummert, F., Fink, G.A., Sagerer, G. (1992). Robuste Verarbeitung fehlerhafter Segmentierungsergebnisse. In: Fuchs, S., Hoffmann, R. (eds) Mustererkennung 1992. Informatik aktuell. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-77785-1_32
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-77785-1_32
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-540-55936-8
Online ISBN: 978-3-642-77785-1
eBook Packages: Springer Book Archive