Zusammenfassung
Thema meiner Untersuchung ist das Erleben des Mädchens in jener Phase seiner Entwicklung, in der es allmählich zur Frau heranreift. Ein psychoanalytischer Ansatz ist für eine solche Untersuchung von unschätzbarem Wert: Unser Verständnis der Entwicklung von Kindern und. Heranwachsenden hat in den vergangenen Jahrzehnten bedeutende Fortschritte gemacht. Während frühere Entwicklungstheorien auf Rückschlüssen, „Rekonstruktionen“, beruhten, die in der Analyse erwachsener Patienten erarbeitet worden waren, sind die Theorien der vergangenen Jahre Resultat der unmittelbaren Beobachtung von Kindern und Adoleszenten — und zwar nicht nur in den Behandlungszimmern der Analytiker, sondern in ihrer natürlichen Umgebung, in den Familien, Kindergärten und Schulen. Darüber hinaus umfassen die Beobachtungen im Vergleich zur Vergangenheit mittlerweile sowohl frühere als auch spätere Phasen im Leben des Individuums. Die in diesem erweiterten Kontext gewonnenen Erkenntnisse schaffen einen theoretischen Bezugsrahmen von außerordentlicher Tiefe und Breite.
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Literatur
Wichtig sind in diesem Zusammenhang v. a. die in den vergangenen Jahren erschienenen Arbeiten von Ticho (1976), Barglow u. Schaefer (1979), Blos (1980) und Gilligan (1982).
Joseph Sewell, zitiert nach Hiner (1975), S. 261.
Vgl. das Panel (1976) der Konferenz der American Psychoanalytic Association sowie den von Sugar (1979) herausgegebenen Band.
Der Satz endet: „[…] oder Sie warten, bis die Wissenschaft Ihnen tiefere und besser zusammenhängende Auskünfte geben kann“ (1933, S. 145).
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© 1993 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Dalsimer, K. (1993). Einleitung. In: Vom Mädchen zur Frau. Psychoanalyse der Geschlechterdifferenz. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-77774-5_1
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