Zusammenfassung
Im letzten Kapitel haben wir gesehen, dass es in APL2 zwar keine „offiziellen“Standarddatentypen gibt, aber doch die Möglichkeit besteht, viele bekannte Standarddatentypen anderer Sprachen (z.B. Pascal) mit speziellen Arrays zu identifizieren. Es gibt nun aber viele Algorithmen, die mit Objekten arbeiten, die sich auch in APL2 nicht als Arrays auffassen lassen und zu denen primitive Operationen gehören, die man nicht als Array-Opera-tionen interpretieren kann. In solchen Fällen drängt sich i.a. das Einführen von abstrakten Datentypen (ADT) auf. Wie die Standarddatentypen wollen wir die abstrakten Datentypen als Paare (Ob, Op) auffassen. Da aber ein ADT von der Sprache nicht direkt unterstützt wird, müssen wir sowohl die Objektmenge Ob als auch die Menge Op der zugehörigen primitiven Operationen selber implementieren. Bei Ob geschieht dies durch das Definieren einer geeigneten Datenstruktur, bei Op durch das Schreiben von eigenen Funktionen. Wichtig ist, dass dann das Anwendungsprogramm diese abstrakten Datentypen verwenden kann, ohne darauf Rücksicht nehmen zu müssen, wie deren Implementierungen im Detail aussehen. Z.B. kann so später einmal — vielleicht aus Effizienzgründen — die Implementierung eines ADT geändert werden, ohne dass der Rest des Programms geändert werden muss.
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Bieri, H., Grimm, F. (1992). Abstrakte Datentypen und ihre Implementierung. In: Datenstrukturen in APL2. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-77680-9_4
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