Zusammenfassung
Von den Ergebnissen zur Untersuchung der Teilkonstrukte des HKS haben sich die Befunde zu den HKS-spezifischen Aufmerksamkeitsproblemen als zentral erwiesen, und sie erscheinen als besonders vielversprechend für die weitere HKS-Forschung. Bedeutsam ist der Sachverhalt, daß auch in der vorliegenden Untersuchung die grundlegenden Annahmen zum „Aufmerksamkeitsdefizit“ hyperkinetischer Kinder (tonic alertness als State) zweifelsfrei bestätigt werden konnten. Von besonderer Bedeutung ist auch die Stärke des Effekts bzw. die eindrucksvolle Höhe der aufgeklärten Varianz. HKS-Forschung sollte diesen Effekt, im übrigen eine erneute Replikation bereits (mehrfach) berichteter Befunde, in wichtigen Studien zur Kontrolle so weit wie möglich (regelmäßig) einbeziehen. (Das gleiche gilt für die Ergebnisse zur HKS-spezifischen Impulsivität (ERC) im Vigilanzparadigma, s. unten).
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Literatur
Und wenn es zutrifft, daß vor allem Veränderungen in den Entscheidungskriterien die späten (auf den Zielreiz bezogenen) ERP-Komponenten beeinflussen (vgl. etwa Davies & Parasuraman, 1982), dann ist es auch sinnvoll, zunächst die VD-Charakteristik hyperkinetischer Kinder im Vergleich zu normalen Kindern zu klären, bevor man P300-Studien „in Gang setzt“.
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Brocke, B. (1992). Zu den Teilkonstrukten: Aufmerksamkeit und Impulsivität (1. und 2. Ebene). In: Biopsychologische Faktoren des Hyperkinetischen Syndroms. Lehr- und Forschungstexte Psychologie, vol 44. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-77585-7_15
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