Parallelisierung und Implementation eines Randwertelösers nach dem Mehrzielverfahren

Zusammenfassung

Parallelrechnerarchitekturen haben in der jüngeren Vergangenheit immer mehr an Bedeutung gewonnen. Für deren effektive Nutzung ist es jedoch notwendig, entweder bestehende, sequentielle Programme anzupassen, oder aber sich völlig neue Lösungsstrategien zu überlegen. Die Benutzer von Parallelrechnern lassen sich grob in zwei Gruppen unterteilen. Eine Gruppe sind die Anwender, welche ein ganz spezielles Problem auf einen bestimmten Parallelrechner anpassen, um eine möglichst schnelle Ausführung dieses einen Programmes zu erhalten. Die andere Gruppe sind jene Anwender, welche gerne die Vorteile eines Parallelrechners nutzen möchten, ohne sich jedoch um die speziellen Notwendigkeiten der Parallelprogrammierung kümmern zu müssen. Für diese zweite Gruppe von Anwendern wäre es daher wünschenswert, wenn Parallelversionen einzelner Unterprogramme zur Verfügung stünden, die auf einen Parallelrechner angepaßt sind und die für den Benutzer, bis auf den Austausch von Unterprogrammen, keinerlei Änderungen seines sequentiellen Hauptprogramms erforderten. Leider existieren heutzutage nur wenige solcher Unterprogramme. Wir stellen im folgenden ein Beispiel eines solchen, allgemein verwendbaren Unterprogrammes vor.