Zusammenfassung
Der Staat hat sich nie von selbst verstanden: Seit es den Staat gibt, ist er in seiner Existenz und in seiner institutionellen Gestaltung, ist er in dem, was er abverlangt und erzwingt, und in dem, was-er leistet und gewährt, ein Problem. Daß dies auch hier und heute der Fall ist, ist nicht verwunderlich; wäre dem nicht so, müßte man nicht nur einigermaßen erstaunt, sondern auch zutiefst beunruhigt sein. Dann hätten wir uns nicht nur aus einer Jahrtausende währenden Diskussion ausgeblendet; wir hätten dann auch jene analytische Distanz zu unserer eigenen Gegenwart verloren, ohne die wir nicht die Gestalter unserer Lebensverhältnisse ein können, sondern deren Opfer werden müssen.
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Kirsch, G. (1992). Der Staat und das reiche Leben in einer armen Welt. In: Koslowski, P. (eds) Neuere Entwicklungen in der Wirtschaftsethik und Wirtschaftsphilosophie. Studies in Economic Ethics and Philosophy. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-77444-7_5
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