Zusammenfassung
Im Hinblick auf die Fibrinklebung ist insbesondere die Anfangsphase der Wundheilung von Interesse. In dieser Phase ist die Wunde mit Schorf ausgefüllt. Dieser besteht aus ausgetretenem Fibrin und Gewebsbestandteilen und ist wichtig für den Schutz gegen Infektion und Austrocknung. Aus der Sicht der Blutgerinnung laufen dabei folgende Mechanismen ab: Die Gewebsschädigung setzt Thromboplastin frei, welches das extrinsische Gerinnungssystem über Faktor VII aktiviert. Außerdem werden Kollagenfasern freigelegt, an denen zum einen das intrinsische Gerinnungssystem aktiviert wird und zum anderen Thrombozyten anhaften. Diese ballen sich zu Thrombozytenaggregaten zusammen. Extrinsische und intrinsische Aktivierungen führen letztlich zur Bildung des Thrombins. Dieses bewirkt die Umwandlung des Fibrinogens in Fibrin, welches dann in einem weiteren Schritt durch Einwirkung des Faktor XIII quervernetzt wird (Abb. 1).
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Oehler, G. (1992). Die Bedeutung des Fibrins für die Wundheilung. In: Gebhardt, C. (eds) Fibrinklebung in der Allgemein- und Unfallchirurgie, Orthopädie, Kinder- und Thoraxchirurgie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-77386-0_1
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