Zusammenfassung
Als Aneurysma wird eine singulär oder multipel auftretende, typischerweise umschriebene Erweiterung einer wandveränderten Arterie bezeichnet. Das Aneurysma verum stellt eine sack- oder spindelförmige Ausstülpung sämtlicher Wandschichten dar. Hierzu zählen die atherosklerotisch, entzündlich oder auf dem Boden einer angeborenen Gefäßwandschwäche entstandenen Aneurysmen der Aorta, der großen Körperarterien und der Hirnarterien. Der Form nach werden spindelförmige, sackförmige und zylindrische Aneurysmen unterschieden. Dem Aneurysma spurium (sog. falsches Aneurysma) liegt meist eine Verletzung aller Wandschichten zugrunde. Die entstehende Hämatomhöhle kann sekundär endothelialisieren und sich bindegewebig abkapseln. Seltener entstehen falsche Aneurysmen von außen her durch entzündliche, tumoröse oder mechanische Arrosion. Hierzu gehören auch die zunehmend anzutreffenden sog. mykotischen Aneurysmen von intravenös injizierten Drogen Abhängiger [86, 138, 141, 158, 161].
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Gross-Fengels, W., Neufang, K.F.R. (1992). Spezielle angiographische Pathologie und Technik. In: Degenerative Gefäßerkrankungen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-77364-8_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-77364-8_2
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