Zusammenfassung
Die höheren Schulen verstehen sich auch im 18. Jahrhundert noch als Gelehrtenschulen, nicht anders als 300 Jahre vorher. Sie sehen ihre Hauptaufgabe in der Vorbereitung der Schüler auf das philosophische Grundstudium, das dem Fachstudium in einer der drei höheren Fakultäten vorausging. Die Physik hat ihren Platz in diesem philosophischen Grundstudium, also gewissermaßen zwischen Schule und Fachstudium, und wenn sie bereits in der Schule unterrichtet wird, geschieht dies in enger Anlehnung an die Universitätskurse. Das Bildungsideal ist der Gelehrte, der in Vorlesungen ein bestimmtes abprüfbares Wissen erworben hat und der in Disputationen gezeigt hat, daß er in der Lage ist, sich mit der wissenschaftlichen Literatur auseinanderzusetzen.
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Lind, G. (1992). Allgemeinbildender Physikunterricht (1820 bis 1850). In: Physik im Lehrbuch 1700–1850. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-77279-5_7
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