Zusammenfassung
Dekubitalulcera entstehen an den prädisponierten Körperstellen. Hier ist nur wenig Bindegewebe oder Fettgewebe zwischen Knochen und Haut vorhanden. Die knöchernen Strukturen stehen z. B. am Steißbein oder an der Schulterblattgräte hervor. Der Auflagedruck des Körpers wirkt so auf das zwischen dem Knochen und der Unterlage befindliche Gewebe punktuell ein. Die Folge ist die Kompression der dazwischenliegenden Gewebskapillaren, eine Verringerung der Mikrozirkulation. Der Kapillardruck wird im allgemeinen mit 30 mmHg angegeben. Dieser Druck wird am Steiß in Rückenlage auf harter Unterlage leicht um ein Mehrfaches überschritten. Eine Sauerstoffaufnahme oder CO2-Abgabe der Zellen ist dann unterbrochen. Es besteht eine Hypo- oder Anoxie. Diese führt zum Zelltod, zur Nekrose.
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Literatur
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© 1992 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Liebenow, M., Ketelhut, M., Exner, G. (1992). Dekubitusprophylaxe in der Akutphase. In: Zäch, G.A. (eds) Rehabilitation beginnt am Unfallort. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-77231-3_10
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