Zusammenfassung
Die Konzentrative Bewegungstherapie (KBT) wurde vor 30 Jahren von Professor Helmuth Stolze erstmalig im Rahmen der Lindauer Psychotherapiewochen beschrieben (Stolze 1958). Sie ist eine leiborientierte, tiefenpsychologisch fundierte Methode, die Bewegung und Selbst- und Fremdwahrnehmung in der Bewegung in den Mittelpunkt der therapeutischen Arbeit stellt. Besonders die im Leibgedächtnis gespeicherten Erlebnisse werden im Laufe der Behandlung reaktiviert und dadurch therapeutisch nutzbar. Die KBT wird zwar häufig zu den nonverbalen Methoden gezählt, es muß aber betont werden, daß das Gespräch über das Erlebte in jeder Therapiestunde eine wichtige Rolle spielt. In den letzten Jahren hat sich die KBT zunehmend in psychosomatischen und psychiatrischen Kliniken im Gesamtkonzept der stationären Therapie bewährt, was sich auch in den aktuellen Monographien von Janssen, Schepank und Lohmer über stationäre Psychotherapie niederschlägt. Im ambulanten Bereich und in der Erwachsenenbildung wird die KBT zunehmend mehr angewandt. Auch in der Psychiatrischen Klinik Ludwigsburg wird mit KBT gearbeitet.
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Literatur
Janssen PL (1987) Psychoanalytische Therapie in der Klinik. Klett-Cotta, Stuttgart
Lohmer M (1988) Stationäre Psychotherapie bei Borderlinepatienten. Springer, Berlin Heidelberg New York Tokyo
Schepank H, Tress W (Hrsg) (1988) Die stationäre Psychotherapie und ihr Rahmen. Springer, Berlin Heidelberg New York Tokyo
Stolze H (1958/1989) Psychotherapeutische Aspekte einer Konzentrativen Bewegungstherapie. In: Stolze H (Hrsg) (1989) Die Konzentrative Bewegungstherapie: KBT; Grundlagen und Erfahrungen, 2., erg. Aufl. Springer, Berlin Heidelberg New York Tokyo
Zander W (1988) Untersuchungen zum motorischen Grundmuster bei den vier Neurosenstrukturen. Z. Psychosom Med 34: 373–388
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Kost, R. (1993). Erfahrungen mit dem Video in der Weiterbildung für Konzentrative Bewegungstherapie. In: Ronge, J., Kügelgen, B. (eds) Perspektiven des Videos in der klinischen Psychiatrie und Psychotherapie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-77188-0_2
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