Zusammenfassung
Die maligne Hyperthermie (MH) ist eine potentiell letale Narkosekomplikation, der nach heutigem Wissen ein Defekt der myoplasmatischen Kalziumhomöostase der Skelettmuskulatur zugrundeliegt und die sich in einer hypermetabolen Stoffwechselentgleisung offenbart. Zur Manifestation der nicht nur den Menschen sondern auch viele Tierarten betreffenden biochemischen Anomalie müssen zwei Bedingungen zusammentreffen: eine genetische Disposition und ein oder mehrere auslösende Faktoren (z.B. Narkotika, Streß), die den latenten Defekt erst sichtbar machen. Die genetische Verbreitung dieses Defekts in der Bevölkerung ist unbekannt. Häufigkeitsangaben über Abortivformen dieser Erkrankung (1:200 bei narkotisierten Kindern) lassen vermuten, daß dieser genetische Defekt keineswegs selten ist.
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Roewer, N. (1992). Zusammenfassung und Schlußfolgerungen. In: Herz und Kreislauf bei maligner Hyperthermie. Anaesthesiologie und Intensivmedizin / Anaesthesiology and Intensive Care Medicine, vol 221. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-77163-7_6
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