Zusammenfassung
Die Frage nach der Wirksamkeit von Selbsthilfe stellt sich anders aus der Sicht der Bürokratien als aus der der Mitglieder von Selbsthilfegruppen, gleich welcher Organisationsform. Bezogen auf die eigene Lebens- und Arbeitswelt geht es für chronisch Kranke nicht nur um die Abwesenheit, die Vermeidung der Vielzahl von Erkrankungen und der gesundheitlichen Beschränkungen, die jedermann erfahren kann, sondern zunächst um die Bewältigung der durch die Grunderkrankung auferlegten gesundheitlichen und häufig auch sozialen Beschränkungen:
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Wie wirkt sich die Erkrankung auf die Lebens- und Arbeitswelt aus,
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welche Leistungen kann das Gesundheitssystem für den einzelnen erbringen,
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wie kann man mit den krankheitsbedingten Veränderungen der körperlichen und seelischen Befindlichkeit fertig werden,
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wie können Lebens- und Arbeitswelt so verändert werden, daß sie den Ansprüchen Behinderter und Nichtbehinderter genügen?
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Literatur
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Köhler, B.M., Thorbecke, R. (1992). Evaluation von Gesundheitsselbsthilfe am Beispiel von Epilepsiegruppen. In: Häussler, B., Schliehe, F., Brennecke, R., Weber-Falkensammer, H. (eds) Sozialmedizinische Ansätze der Evaluation im Gesundheitswesen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-77161-3_10
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