Zusammenfassung
Vigabatrin ist ein besonderes Medikament. Es hat einen rational entwickelten, bislang einzigartigen und ausschließlichen Wirkungsmechanismus, nämlich die Hemmung der GABA-Transaminase. Andere Antiepileptika besitzen hingegen oft mehrere molekulare Wirkungen, die für die klinische Wirkung verantwortlich gemacht werden. Schließlich gibt es neue wirksame Antiepileptika, deren Wirkungsmechanismus unbekannt ist, der aber keinem der bisher erforderlichen molekularen Wirkungen anderer Antiepileptika ähnelt. Diese molekularbiologischen Gesichtspunkte sind von unmittelbarer klinischer Bedeutung für die Epilepsiebehandlung mit Vigabatrin. Weil Vigabatrin einen ganz bestimmten und — soweit bislang bekannt — nur diesen Wirkungsmechanismus hat, muß es gezielt eingesetzt werden, um seine ganze antiepileptische Wirkung entfalten zu können und so eine optimale Nutzen-Risiko-Relation zu gewährleisten. Daher ist es sinnvoll, das Anwendungsgebiet auch unter Berücksichtigung der seit der Zulassung zusätzlich gewonnenen klinischen Erfahrungen klar abzustecken sowie Empfehlungen zum praktischen Umgang mit Vigabatrin zu geben.
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Schmidt, D., Krämer, G. (1994). Empfehlungen zur praktischen Epilepsiebehandlung mit Vigabatrin. In: Krämer, G., Schmidt, D. (eds) Vigabatrin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-77131-6_13
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