Zusammenfassung
Epidemiologische, klinische und polysomnographische Studien belegen die Gefährlichkeit von schlafbezogenen Atmungsstörungen (SBAS). An der Charité, die über 10jährige Erfahrungen auf dem Gebiet der Schlafforschung unter Leitung von Prof. K. Hecht verfügt, wurde für die Versorgung von Patienten mit einem Schlafapnoesyndrom das Schlafmedizinische Zentrum am Institut für Pathologische Physiologie der Charité gegründet — als erstes seiner Art in den neuen Bundesländern. Somit ist seit 1990 auch im Osten Deutschlands eine umfangreiche Schlafapnoetherapie möglich geworden, was nach unseren ersten Erfahrungen dringend erforderlich war. Felduntersuchungen zufolge haben 1–2% der Gesamtbevölkerung einen erhöhten, klinisch relevanten Apnoeindex (durchschnittliche Anzahl der Apnoeereignisse je Stunde Schlafzeit). Das Verhältnis der Erkrankung von Männern und Frauen beträgt schätzungsweise 8:1 [1]. Prognostische Studien in den alten Bundesländern beziffern die Anzahl der potentiellen Patienten innerhalb der erwerbsfähigen (berufstätigen) Bevölkerung mit schlafbezogenen Atmungsstörungen auf rund 200 000 Personen [4]. Berücksichtigt man auch die neuen Bundesländer, dann dürfte sich die Zahl der Schlafapnoepatienten in Deutschland nach unseren Schätzungen auf weit über 300 000 erhöhen.
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Literatur
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Fietze, I., Warmuth, R., Quispe-Bravo, S., Reglin, B. (1993). Erste Erfahrungen bei der Diagnostik und Therapie von schlafbezogenen Atmungsstörungen im Schlaflabor der Charité. In: Hecht, K., Engfer, A., Peter, J.H., Poppei, M. (eds) Schlaf, Gesundheit, Leistungsfähigkeit. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-77111-8_20
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