Zusammenfassung
Bezugnehmend auf das Postulat von Benkert, in Zukunft mehr placebo-kontrollierte Doppelblindstudien im Rahmen der Arzneimittelschöpfung durchzuführen, wies Hippius auch auf die zunehmende Notwendigkeit einer zuvor durchzuführenden „offenen“ Pilot-Behandlung mit einem neuen Pharmakon hin. Zuerst sollten an einer kleineren Anzahl von Patienten erste Wirkeffekte mit einer neuen Substanz geprüft und somit Erfahrungen gewonnen werden, die dann auch Eingang finden sollten in die Erstellung von Prüfdesigns und später durchzuführende kontrollierte Arzneimittelprüfungen. Hippius stellte vor allem nochmals heraus, daß es zunächst keine Alternative sei, entweder eine placebokontrollierte Untersuchung mit wenig beteiligten Patienten oder eine Prüfung gegenüber einer Referenzsubstanz (herkömmliches Antidepressivum) unter Einschluß vieler Patienten durchzuführen, sondern daß vielmehr beide Strategien bei der Prüfung des Wirksamkeitsnachweises von Antidepressiva in zeitlicher Abfolge zur Anwendung kommen müssen.
(Prof. Benkert konnte während der Diskussion leider nicht anwesend sein.)
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Osterheider, M. (1991). Workshop „Pharmakologische Grundlagen“ mit H. Hippius. In: Hippius, H., Laakmann, G. (eds) Depressionstherapie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-77105-7_2
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