Zusammenfassung
Die Hauptaufgabe des Immunsystems besteht darin, körperfremde Organismen oder Substanzen zu binden, zu inaktivieren und schließlich zu eliminieren. Als Träger der Immunabwehr stehen dazu zelluläre und humorale Faktoren zur Verfugung. Voraussetzung für ein Funktionieren des Systems ist die Unterscheidung zwischen FREMD und SELBST. Das Immunsystem muß die körpereigenen Substanzen, die Antigene, als solche erkennen und darf gegen sie keine Immunreaktion aufbauen (Selbsttoleranz). Entwicklung und Aufrechterhaltung der Selbsttoleranz ist nach heutiger Auffassung ein aktiver Vorgang. Dieses System der Selbsttoleranz kann aber durch Störungen des Immunsystems selbst oder durch Veränderungen in der Struktur eines Selbstantigens durchbrochen werden, so daß sich Autoimmunreaktionen mit der Folge organspezifischer oder systemischer, nicht-organspezifischer Autoimmunerkrankungen entwickeln (Klein 1982; Roitt et al. 1985).
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Heininger, K. (1993). Einführung. In: In-vitro- und in-vivo-Untersuchungen zur selektiven Immunadsorptionsbehandlung neurologischer Erkrankungen. Schriftenreihe Neurologie, vol 33. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-77092-0_1
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