Therapie — Behandlung früher und heute (Stufenplan)

Zusammenfassung

Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz leiden in erster Linie unter einer Einschränkung ihrer Lebensqualität infolge ihrer geringen Belastbarkeit und der peripheren Ödeme. Erstes Ziel bei der medikamentösen Behandlung der Herzinsuffizienz ist demnach die Verbesserung der Lebensqualität. Dabei kann im Einzelfall sowohl der Arzt als auch der betroffene Patient relativ leicht entscheiden, ob der eingeschlagene Weg der medikamentösen Behandlung erfolgreich ist. Schwieriger und im Einzelfall unmöglich ist es, zu entscheiden, ob es mit der medikamentösen Behandlung gelingt, auch die Lebenserwartung zu verbessern. Die Beantwortung dieser Frage ist nur mit Hilfe von großen randomisierten Studien möglich. Ein weiteres Ziel bei der Behandlung der Herzinsuffizienz sollte in Zukunft auch die frühzeitige Beeinflussung von Faktoren sein, die zu einer Progression der Herzinsuffizienz bereits in frühen Stadien führen, um so deletäre Folgen einer ungünstigen Entwicklung aufzuhalten.