Zusammenfassung
Regionale Unterschiede in der Sterblichkeit waren in den 80er Jahren nicht selten Gegenstand der wissenschaftlichen und gesundheitspolitischen Diskussion. Bekannte epidemiologische Untersuchungen wiesen dabei den hochverdichteten Ballungsraum Ruhrgebiet als Region mit einem deutlich erhöhten Sterblichkeitsniveau und hohen gesundheitlichen Belastungen aus. Sowohl hinsichtlich der Gesamtmortalität als auch in bezug auf die Häufigkeit einzelner Todesursachen liegt das Ruhrgebiet deutlich über dem Landes- und Bundesdurchschnitt (Gatzweiler u. Stiens 1982; Becker et al. 1984). Im allgemeinen beschränkten sich jedoch diese Regionalanalysen auf die Auswertung von Mortalitätsdaten, deren Aggregationsniveau auf der Ebene der Stadt- und Landkreisgrenzen und/oder der Raumordnungsregionen liegt. Vorhandene innerstädtische Polarisierungen des Mortalitätsgeschehens laufen infolge der Durchschnittswertbildung Gefahr, vernachlässigt oder gar nivelliert zu werden.
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Literatur
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Konegen, N. (1992). Kleinräumige Mortalitätsunterschiede in Duisburg. Erste Zwischenergebnisse des Projekts „Mortalitätsanalyse Ruhrgebiet“. In: Laaser, U., Schwartz, F.W. (eds) Gesundheitsberichterstattung und Public health in Deutschland. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-76936-8_16
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