Zusammenfassung
Toxische Schädigung des Rückenmarks und/oder der Cauda equina durch ein lege artis subarachnoidal injiziertes Lokalanästhetikum. In seltenen Fällen nachfolgend Entwicklung einer chronisch-adhäsiven Arachnopathie. Meist unmittelbar nach dem Eingriff, seltener subakut, in Ausnahmefällen erst nach Monaten Auftreten unterschiedlich schwerer neurologischer Ausfälle mit vorausgehenden oder begleitenden Schmerzen radikulären oder funikulären Typs. Am häufigsten (0,8% aller Anästhesien) reversible Sensibilitätsstörungen und Mißempfindungen im Lumbosakralbereich mit Rückbildungstendenz innerhalb der ersten 6 Monate. Seltener pluriradikuläre Ausfälle mit sensiblen und motorischen Paresen unmittelbar nach dem Eingriff. Rückbildungstendenz innerhalb der ersten 6 Monate. Kasuistische Mitteilungen ohne statistisch abgesicherten Nachweis eines kausalen Zusammenhanges liegen vor über spinale Querschnittssyndrome, Cauda-Syndrome, Exazerbation einer Erkrankung des Nervensystems, des Rückenmarks oder seiner Wurzeln.
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Schrader, A., Strubelt, O., Wagner, G., Amelung, F. (1992). Anästhetika. In: Schrader, A., Strubelt, O., Wagner, G., Amelung, F. (eds) Toxisch bedingte Krankheiten des Nervensystems. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-76898-9_9
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