Experimentelle Ansätze und klinische Untersuchungen zur Darstellung peripherer Gefäße und Gefäßstenosen mit der Magnetresonanzangiographie

Zusammenfassung

Aus medizinischer Sicht ist neben der morphologischen Darstellung einer Stenose die Beurteilung ihrer hämodynamischen Relevanz von vorrangiger Bedeutung. Als neues, nichtinvasives bildgebendes Verfahren steht hierzu neben den etablierten Methoden der Angiographie und farbkodierten Doppler- bzw. Duplexsonographie die Magnetresonanzangiographie (MRA) zur Verfügung [1,7, 8, 13, 14, 16]. Starke Beschleunigungen und Turbulenzen in Flüssigkeiten führen magnetresonanztomo-graphisch zu einer Abnahme der Signalintensität, dem sogenannten „flow void“[4, 5]. Neben der Beurteilung der Bildmorphologie in der üblichen Darstellung als Modulusbild sind jedoch auch Aussagen über den Grad bewegungsinduzierter Dephasierungen der Bildelemente durch die Darstellung der Phasenlage der Signale in einem Phasenbild möglich [4, 5, 14]. Die Frage, ob an peripheren Gefäßen zum jetzigen Zeitpunkt magnetresonanztomographisch eine diagnostisch ausreichende morphologische Beurteilung des Gefäßstatus zu erzielen ist und ob darüber hinausgehend Aussagen über poststenotische Strömungsphänomene möglich erscheinen, wird im folgenden behandelt.

Unterstützt von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)