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Schlußwort

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Zusammenfassung

Das Expertengespräch hat gezeigt, daß es nicht zuletzt die Therapieforschung, die Arbeit mit und an den Nootropika war, die unsere Kenntnisse über das organische Psychosyndrom in den letzten 10–20 Jahren vorangebracht hat. Ohne die Entwicklung neuer chemischer Verbindungen in den Laboratorien der pharmazeutischen Industrie würde ohne Zweifel ein entscheidender Impuls für die Forschungsarbeit gefehlt haben. Ich möchte dies besonders betonen, weil überkritische Kliniker nicht selten dazu neigen, einen neuen pharmakotherapeutischen Weg als unwirksam zu disqualifizieren, wenn nicht alle Wünsche und Erwartungen im ersten Anlauf erfüllt werden können. Es kommt darauf an durchzuhalten und nicht eine Entwicklung schon in den Anfängen zu ersticken. Die ersten Zweifel sollten auch nicht immer den Arzneistoffen gelten, sondern vielleicht eher dem klinischen Wirksamkeitsverständnis. Ist denn das hirnorganische Psychosyndrom eine Entität, mit der man in der Forschung arbeiten kann? Wie ergeben sich die unterschiedlichen Bewertungen dieser Wirkungsgruppe in der Klinik einerseits und in der Praxis andererseits? Steht hier nur die kritische Haltung des Klinikers der Kritiklosigkeit des Arztes in der Praxis gegenüber oder sind es Bewertungsunterschiede, Unterschiede im Verständnis vom kranken Menschen. Sei es, wie es sei, immer noch gibt es mehr offene als gelöste Fragen, immer noch stehen wir am Anfang einer Entwicklung, nicht an ihrem Ende.

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© 1992 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Stille, G. (1992). Schlußwort. In: Stille, G., Meier, D.H., Musil, J. (eds) Sermion Forte Sermion Spezial. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-76728-9_26

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