Zusammenfassung
Unabhängig voneinander entwickelten im Jahre 1933 der französische Ingenieur G. Artsrouni und der Russe P. P. Smirnov-Trojanskij maschinengestützte Übersetzungssysteme. Beide Systeme beruhen im Grunde auf einem maschinellen Vergleich verschiedener Lexika, wobei nur die Grundformen, nicht die flektierten Wortformen berücksichtigt werden konnten. Für eine Übersetzung nach unserem heutigen Verständnis war eine vom Menschen zu leistende analysierende Voredition sowie eine synthetisierende Nachedition erforderlich. Die eigentliche automatische Übersetzung erhielt so den Status einer „intermediary language“. P. P. Smirnov-Trojanskij stellte 1939 eine verbesserte Version seiner Maschine vor, deren Gedächtnis auf der Verwendung von photoelektrischen Elementen beruhte. Er plante ferner die Konstruktion einer neuartigen elektromagnetischen Maschine für sein übersetzungssystem, das ihm vielleicht die erste Computer gestützte Übersetzung ermöglicht hätte. Seine Vorstellungen und Vorschläge dazu blieben jedoch in der Sowjetunion unbeachtet.
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Schwanke, M. (1991). Geschichte der Maschinellen Übersetzung. In: Maschinelle Übersetzung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-76716-6_4
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