Zusammenfassung
Sprechen wir von Identitätskrisen, wird eine Richtung im Erleben und Empfinden signalisiert, nicht ein Ausmaß. Der Wandel im Identitätsverständnis des Jugendlichen liegt als Entwicklungsprozeß im Übergangsalter zwischen Kind und Erwachsenem, wird also gemeinhin der Pubertätsphase zugeordnet. Gelegentlich kann eine zeitliche Vorverlegung beobachtet werden. Häufiger jedoch wirkt Identitätsproblematik über die Pubertätsphase hinaus. Die Skala der Erscheinungsformen reicht vom vergleichsweise harmlosen Aktualkonflikt bis an die Grenze des Identitätsverlustes (du Bois 1982).
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Sutarski, S., Felber, W. (1991). Parasuizid im Kindes- und Jugendalter — Appell ins Sozialfeld oder Krise der Identität?. In: Felber, W., Reimer, C. (eds) Klinische Suizidologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-76595-7_8
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