Zusammenfassung
Trotz zunehmender Anwendung intramedullärer Techniken in der Osteosynthese metaphysärer Frakturen bleibt die Indikation für eine Plattenosteosynthese bei gelenknahen Mehrfragmentfrakturen, zumal mit Gelenkbeteiligung, unangetastet. Das Resultat ist jedoch in starkem Maße abhängig von der Vascularität der Fragmente und somit auch von der Operationstechnik, die das Ausmaß der intraoperativen Gewebetraumatisierung bestimmt. Die Gefahren der Plattenosteosynthese treten dort auf, wo die Erfüllung der Forderung nach anatomischer Reposition und absoluter Stabilität die Knochenheilung beeinträchtigt. Aseptische Knochenheilungsstörungen sind die Folge [1, 2]. Bei Verwendung indirekter Repositionstechniken und bei bewußtem Verzicht auf anatomische Reposition der Fragmente und auf absolute Stabilität durch interfragmentäre Kompression können diese Komplikationen weitgehend vermieden werden, da nur Gelenkkongruenz und Achsenkorrektur Priorität haben und nicht die Rekonstruktion der anatomischen Knochenform [3, 4, 5].
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Literatur
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© 1991 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Baumgaertel, F., Perren, S., Rahn, B., Gotzen, L., Kreitz, G. (1991). Vergleichende Untersuchungen der Behandlung einer experimentellen subtrochanteren Mehrfragmentfraktur am Schaf mit direkter Reposition und konventioneller AO Technik sowie indirekter Reposition und “biologischer” Osteosynthese. In: Herfarth, C., et al. Chirurgisches Forum ’91 für experimentelle und klinische Forschung. Langenbecks Archiv für Chirurgie vereinigt mit Bruns’ Beiträge für Klinische Chirurgie, vol 91. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-76513-1_48
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