Zusammenfassung
Grawitz war in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts der erste, der sich pathomorphologisch mit dem Nierenzellkarzinom des Menschen beschäftigte. Seine deskriptiven Bezeichnungen der typischen, makroskopisch gelben Tumorareale haben auch heute noch Gültigkeit. Somit ist die Benennung dieser Malignomart als Grawitz-Tumor weiterhin berechtigt. Mikroskopisch finden sich verschiedene Zellformen und Gewebsverbände, u. a. der sog. Klarzelltyp, der auch als Grawitz-Typ bezeichnet wird. Hier zeigen sich charakteristische Pflanzenzellstrukturen. Die Theorie von Grawitz zur Tumorgenese (Entartung von in das Nierenparenchym versprengten Nebennierenrindenzellen) konnte jedoch nicht bestätigt werden. Elektronenmikroskopische und immunhistochemische Untersuchungen weisen darauf hin, daß die Malignomzellen dem proximalen Tubulusabschnitt der Niere entstammen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1991 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
de Riese, W., Allhoff, E., Jonas, U., Schuth, J. (1991). Zusammenfassende Diskussion. In: Das metastasierte Nierenzellkarzinom. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-76456-1_10
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-76456-1_10
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-540-53708-3
Online ISBN: 978-3-642-76456-1
eBook Packages: Springer Book Archive