Zusammenfassung
Die operative Knochenbruchbehandlung bei Kindern löst immer noch Diskussionen aus, und zwar deshalb, weil bei unkomplizierten Frakturen durch die gekonnte Anwendung der konservativen Behandlungsmethoden — schmerzfreie Reposition, Retention und Bewegung der freien Gelenke — in einem ganz hohen Prozentsatz sehr gute und gute Ergebnisse erzielt werden können. Hinzu kommt das Faktum, daß vielfach durch Osteosynthesen kindlicher Frakturen verheerende Schäden angerichtet worden sind, weil die eigentlichen Grundlagen der Osteosynthese fehlten. Im wesentlichen wurde von „blutiger Reposition“ gesprochen, wobei die Wahl der Implantate völlig vernachlässigt wurde. Außerdem fehlten gelegentlich gediegene Kenntnisse der konservativen Behandlungsprinzipien, so daß ein operatives Vorgehen nur schwerlich gerechtfertigt werden konnte [2] (Abb. 1).
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Kuner, E.H. (1991). Behandlung kindlicher Frakturen. In: Wolter, D., Zimmer, W. (eds) Die Plattenosteosynthese und ihre Konkurrenzverfahren. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-76328-1_25
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