Zusammenfassung
An Prodrome erinnern sich nur die Hälfte aller Patienten, und oft sind diese nicht eindeutig. Viele vorübergehende Verschlüsse des Kammerwinkels mit Druckanstieg lösen sich anfangs von selbst und bleiben vom Kranken unbemerkt. Alle anfallsweisen Sehstörungen und Stirnkopfschmerzen müssen den Arzt veranlassen, die Kammerwinkelweite zu untersuchen. Im Anfall bestehen fast immer Augen- oder Stirnkopfschmerzen (89%), Erbrechen oder Übelkeit aber nur bei 37%. Die Sehverschlechterung fällt bei einseitigen Anfällen nur der Hälfte der Patienten auf. 8% der Patienten mit akutem Winkelblockglaukom merken keine erheblichen Beschwerden: Der Anfall ist also nicht immer ein dramatisches Ereignis.
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Leydhecker, W. (1991). Akutes Winkelblockglaukom. In: Die Glaukome in der Praxis. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-76306-9_6
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