Zusammenfassung
Bei Glaucoma simplex gibt es keine typischen gonioskopisch sichtbaren Kammerwinkelveränderungen. Die Gonioskopie dient in erster Linie der Prüfung, ob ein enger Kammerwinkel vorhanden ist, ob also die Möglichkeit eines Kammerwinkelblocks besteht. Bei Hydrophthalmie ist nicht immer ein eindeutiger Unterschied des Kammerwinkels im Vergleich mit Befunden bei gesunden Kleinkindern sichtbar (Kap. 7.1). Charakteristische Veränderungen findet man bei Sekundärglaukomen. Gutachtlich ist die Gonioskopie wichtig für die Feststellung einer Kammerwinkelzerreißung nach Prellung. Nach Glaukomoperationen ist die Gonioskopie lehrreich, weil man oft die Ursache des Versagens erkennt. Nach Verletzungen muß man im Kammerwinkel nach Fremdkörpern suchen.
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Leydhecker, W. (1991). Gonioskopie. In: Die Glaukome in der Praxis. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-76306-9_17
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