Zusammenfassung
Besonders häufig machen Probanden, denen ein versuchtes oder vollendetes Tötungsdelikt zur Last gelegt wird, dem psychiatrischen Gutachter gegenüber Erinnerungsausfälle für das Tatgeschehen geltend. Es wird behauptet, sich gar nicht oder nur schemenhaft oder bruchstückhaft an die begangene Straftat erinnern zu können. Die angegebenen Erinnerungsausfälle reichen von Sekunden bis Stunden, erstrecken sich in anderen Fällen auf Bruchstücke des Tatablaufs oder auch auf die gesamte Tat mit einem evtl. auslösenden Reiz, einer mehrgliedrigen Handlungskette und der Nachtatphase. Andere Proban¬den wiederum geben an, zeitliche, örtliche oder das Tatgeschehen peripher tangierende Gegebenheiten nicht wiedergeben zu können.
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