Zusammenfassung
Unter den verschiedenen Untersuchungsmethoden zur Knochenmineralbestimmung nimmt die quantitative Computertomographie (QCT) eine bevorzugte Stellung ein, da sie neben der getrennten Messung an der stoffwechselaktiveren Wirbelspongiosa und der umbauträgeren Corticalis als einziges Verfahren die Möglichkeit einer gleichzeitigen Beurteilung der makromorphologischen Knochenstruktur am Meßort bietet [4]. Eine solche Strukturanalyse ist notwendig, um die simple Bestimmung eines Knochendichtewertes bei einer Vielzahl von gängigen Fragestellungen valider zu machen und zu präzisieren. Durch die Beurteilung der spongiösen Wirbeltextur soll eine bessere Einordnung und diagnostische Zuordnung erstmals erstellter Einzelmeßwerte innerhalb der großen biologischen Streubreite erreicht werden, um beispielsweise frühzeitiger eine Entscheidung zur Therapie treffen zu können. Dazu gehört auch die Interpretation von Meßergebnissen, die in einem vorgegebenen Referenzbereich Grenzwerte darstellen. Um die Ergebnisse der visuellen makromorphologischen Beurteilung und Klassifizierung von CT-Schnitten in der Mitte der Lendenwirbel zu verbessern, wird eine Analyse mit statistischen Verfahren zur Texturbeschreibung durchgeführt. Im Gegensatz zum Histogramm bietet sie den Vorteil, Nachbarschaftsbeziehungen zwischen den einzelnen Bildelementen zu evaluieren, die in strukturierten Objekten wie der Spongiosa eine große Bedeutung haben [1, 3, 6].
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Literatur
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Weiske, R., Bressmer, H., Heinze, V. (1991). Quantitative Knochenmineralbestimmung und Struktur-/Texturanalyse am Lendenwirbelkörper mittels Röntgen-Computertomographie. In: Werner, E., Matthiaß, H.H. (eds) Osteologie — interdisziplinär. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-76128-7_9
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