Zusammenfassung
Heinrich Hertz schrieb in seinen „Prinzipien der Mechanik„ über Naturerkenntnis: “Wir machen uns innere Scheinbilder oder Symbole der äußeren Gegenstände, und zwar machen wir sie von solcher Art, daß die denknotwendigen Folgen der Bilder stets wieder die Bilder seien von den naturnotwendigen Folgen der abgebildeten Gegenstände.” Für Bilder sagen wir heute Modelle—der Rohstoff, aus dem diese Modelle gemacht werden, war und ist die Mathematik. Es ist eine Kunst, das Modell so zu gestalten, daß es das Wesentliche wiedergibt, Unwichtiges weggefiltert ist: Man braucht Gespür für das Wesentliche und vielfältigen Rohstoff. Auswertung bzw. Nutzung der Modelle meint die Gewinnung jener denknotwendigen Folgen der Bilder, die “uns befähigt, künftige Erfahrungen vorauszusehen, um nach dieser Voraussicht unser Handeln einrichten zu können”. Komplexe Modelle erfordern aufwendige Auswertungen, machen Computer als Werkzeuge erforderlich.
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© 1990 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Neunzert, H. (1990). Von Modellen und wie man sie nutzt. In: Friemel, HJ., Müller-Schönberger, G., Schütt, A. (eds) Forum ’90 Wissenschaft und Technik. Informatik-Fachberichte, vol 259. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-76123-2_2
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