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Möglichkeiten und Grenzen einer Verteilungspolitik

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Zusammenfassung

Mit dem Schlußreferat fällt mir die Aufgabe einer Synthese zu. Ich möchte an den Eröffnungsvortrag von H. Meinhold anknüpfen und den Versuch unternehmen, einzelne Bausteine zu einem geschlossenen Ganzen zusammenzusetzen. Allerdings liefern mir die Referate und insbesondere die Diskussionen unserer Tagung nicht immer Bausteine, sondern zuweilen eher Trümmer. Manche meiner eigenen Lieblingsvorstellungen muß ich wohl aufgeben, und auf dem Hintergrund der Erfahrungen unseres Gespräches verfaßt, würde mein Beitrag anders ausfallen, als er vorher schriftlich abgefaBt wurde. Es ware jedoch unfair und billig, jetzt einfach zu improvisieren, um mit der gedruckten Fassung dann den Eindruck zu erwecken, als habe man alles schon vorausgeahnt.

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References

  1. Strikt abgelehnt etwa durch E. Schneider, wenn unter Einkommenspolitik die Einbeziehung von Residualeinkommen in die direkten Kontrollen in einer Marktwirtschaft verstanden werden soll: Einkommenspolitik in der Marktwirtschaft?, FAZ, Nr. 218, September 1966.

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  7. Mit der letzten Frage hat sich der Verein für Socialpolitik auf seiner letzten Arbeitstagung befaßt; wir können sie deshalb übergehen. Mit „optimaler Form der Beratung“ ist hier vor allem die Frage gemeint, ob die Wissenschaft unmittelbar in das Gespräch der Politiker und Sozialpartner am Runden Tisch eingeschaltet werden oder nur vorbereitende Analyse liefern soll im Sinne eines Alternativenkataloges. Grundsatzprobleme wirtschaftspolitischer Beratung. Das Beispiel der Stabilisierungspolitik. Verhandlungen auf der Arbeitstagung des Vereins für Socialpolitik, Hrsg. H. Schneider, Berlin 1968. Vgl. hierzu insbesondere auch den neuen Beitrag von H. Wallich, The American Council of Economic Advisors and the German Sachverständigenrat: A Study in the Economics of Advice, Quart. J. Econ., 82 (1968), S. 369 ff.

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Bombach, G. (1991). Möglichkeiten und Grenzen einer Verteilungspolitik. In: Borner, S., Riese, H. (eds) Zwischen Wirtschaftstheorie und Wirtschaftspolitik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-76116-4_13

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