Zusammenfassung
Abgesehen von einzelnen älteren Studien (Böge, 1932; Strauss, 1952, 1954; Danziger, 1958; Jahoda, 1959; Sutton, 1962), ist es erst seit Ende der siebziger Jahre zu einer - dann allerdings recht intensiven — Forschungsaktivität im Bereich der Entwicklung ökonomischer Begriffe gekommen. Hier dürften die Arbeiten von Furth und seinen Mitarbeitern (Furth, Baur & Smith, 1976; Furth, 1978, 1980) anregend und wegweisend gewesen sein, in denen sie die Konstruktion verschiedener Aspekte der gesellschaftlichen Wirklichkeit bei Kindern zwischen 5 und 11 Jahren explorativ untersuchten. In vielen Studien, die sich an die Untersuchungen von Furth anschlossen, ist man bei der Datenerhebung und -auswertung sicher systematischer vorgegangen. Aber bei Furth wurden bereits die theoretischen Grundgedanken formuliert, auf die sich die meisten der neueren Arbeiten beziehen (z.B. Jahoda, 1979, 1981, 1983; Berti & Bombi, 1981a, 1981b, 1989; Tan & Stacey, 1981; Burris, 1983; Leiser, 1983; Ng, 1983; Berti, Bombi & De Beni, 1986a, 1986b; Ajello, Bombi, Pontecorvo & Zucchermaglio, 1986, 1987), sowie auch viele der später präzisierten und näher untersuchten Sequenzhypothesen. Furth’s theoretische Annahmen basieren auf der genetischen Erkenntnistheorie von Piaget; im Unterschied zu Piaget interessiert er sich allerdings primär für die Erkenntnis der sozialen im Gegensatz zur physikalischen Wirklichkeit. Zudem richtet Furth seine Aufmerksamkeit stärker auch auf inhaltliche Aspekte der kindlichen Begriffe, in einer Weise, wie sie bei Piaget nur in seinen früheren Arbeiten (z.B. Piaget, 1926/78) zu finden ist.
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Claar, A. (1990). Stand der empirischen Forschung im Bereich ökonomischer Begriffe. In: Die Entwicklung ökonomischer Begriffe im Jugendalter. Lehr- und Forschungstexte Psychologie, vol 37. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-76109-6_2
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