Zusammenfassung
Die ökonomischen Begriffe des Individuums und ihre Entwicklung zu untersuchen, erscheint mir in zweifacher Hinsicht interessant und aufschlußreich. Zunächst einmal handelt es sich um einen Bereich des Wissens und Verstehens (und natürlich Handelns), der im Leben der Menschen eine zentrale Rolle spielt. In mehr oder weniger hohem Grad sind alle Mitglieder einer Gesellschaft in Prozesse der wirtschaftlichen Reproduktion und in den Kreislauf von Geld und Waren einbezogen. Für das Individuum ist ein gewisses Verständnis der betreffenden Vorgänge unumgänglich, wenn es selbst in diesen Kontexten erfolgreich handeln will. Weitergehend ist ein möglichst umfassendes und differenziertes Verständnis ökonomischer Sachverhalte und Prozesse aber auch nützlich für eine kompetente Teilnahme an gesellschaftlichen bzw. politischen Vorgängen und Gestaltungsprozessen. In diesem Sinne könnte man es als ein (wenn auch unscharf umrissenes) Entwicklungsziel des Individuums auffassen, ökonomische Phänomene und Prozesse zu verstehen, an ihnen kompetent teilzunehmen und sie erfolgreich mitzugestalten.
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Claar, A. (1990). Einführung: Die Rekonstruktion der Entwicklung ökonomischer Begriffe. In: Die Entwicklung ökonomischer Begriffe im Jugendalter. Lehr- und Forschungstexte Psychologie, vol 37. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-76109-6_1
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