Zusammenfassung
Wer sich im Programmieren versucht, macht alsbald die Erfahrung, daß kaum ein Programm auf Anhieb wie gewünscht läuft, sondern in der Regel erst nach Beseitigung von Fehlern ein brauchbares Programm vorliegt. Die Skala der Fehlerquellen reicht vom banalen Vertippen bis zum versteckten, schon im Aufbau des Algorithmus sich äußernden Denkfehler. Aber auch die längeren Programme, die von geschulten Programmierern geschrieben werden, sind meist nicht fehlerlos. Von den ihnen ebenfalls unterlaufenden Schreibfehlern abgesehen rührt dies vor allem daher, daß ein umfangreicheres Programm einen komplexen Algorithmus verwirklicht, der nicht leicht zu durchschauen ist. Eine besondere Tücke liegt darin, daß ein Programm jahrelang zur Zufriedenheit des Anwenders laufen kann, dann aber, bei einer ungünstigen Konstellation der Eingabedaten, ein falsches oder unsinniges Ergebnis liefert (Mahnschreiben über 0,00 DM u. dgl.). Die Bemühungen der Softwarehersteller gehen daher dahin, alle Fehler zu entdecken, bevor man das Programm dem Anwender übergibt. Von der Erreichung dieses Zieles ist man noch weit entfernt.
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Bund, E. (1991). Korrektheit. In: Einführung in die Rechtsinformatik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-76103-4_11
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