Zusammenfassung
Eines der zwingendsten Argumente zugunsten von Berufspädagogen, die neu-ropsychologische Kenntnisse zum Verstehen und Behandeln von Kindern mit Lernproblemen einbeziehen, ist vermutlich der enge Zusammenhang zwischen Hirnstruktur und -funktion einerseits und der Sprachentwicklung andererseits. Wie LENNEBERG (1967) nachgewiesen hat, sind die Sprachregeln biologisch festgelegt, da „alles Verhalten im allgemeinen ein integrierender Bestandteil der Beschaffenheit eines Lebewesens ist“. Das Verhalten steht in Zusammenhang mit Struktur und Funktion, wobei das eine der Ausdruck des anderen ist. Jahrelang haben sich Psychologen für diese dynamische Interaktion interessiert
Es ist bekannt, daß das Studium der Funktion isolierter Hirnab-schnitte mit der Beobachtung von Sprachstörungen begann.
A.R. LURIA(1964)
… es gibt grundlegende Unterschiede zwischen Sprach- und Spielre-geln. Während die ersteren biologisch determiniert sind, werden letz-tere willkürlich festgelegt.
Eric H. LENNEBERG (1967)
Das Konzept (der Aphasie) enthielt stets sowohl physiologische als auch verhaltensbedingte Aspekte. Das dürfte einer der Gründe dafür sein, warum dieses Konzept so schwierig ist.
Helmer R. MYKLEBUST (1971b)
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Gaddes, W.H. (1991). Sprachentwicklung, Aphasie und Dyslexie. In: Lernstörungen und Hirnfunktion. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-76005-1_9
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