Zusammenfassung
Die Probleme der primären und sekundären Chemotherapieresistenz sind gerade im Bereich der „Gynäkologischen Onkologie“ aufgrund der Vielfalt der Behandlungsmöglichkeiten und der langen Überlebenszeiten der Patientinnen mit Brustkarzinomen oder Genitalkarzinomen ein wohlvertrautes Problem. Die Erstellung von sog. Resistogrammen oder auch die Analyse von Hormonrezeptoren haben ebenfalls in der Gynäkologie weite Verbreitung gefunden. Dabei ist ihre prognostische Relevanz weniger umstritten als ihre tatsächliche Bedeutung für die individuelle Therapieplanung. Herr Schmidt-Matthiesen [in diesem Band] hat die Rolle der individuellen patientenorientierten Therapieentscheidung in der Rezidivsituation klar herausgearbeitet und auch betont, daß in dieser Situation die Grenzen des ärztlichen Wollens und Könnens respektiert werden müssen. Die naturwissenschaftliche Bearbeitung der Rezidivproblematik läuft heute unter dem Begriff Chemotherapieresistenz. Ich möchte im folgenden die Grundlagen der Entstehung von Resistenz gegenüber Zytostatika erarbeiten und mögliche Strategien zu ihrer Überwindung aufzeigen. Dabei muß betont werden, daß diese Überlegungen überwiegend auf In-vitro-Untersuchungen beruhen und nur teilweise im Tierexperiment untersucht wurden. Die klinische Phase I und II — Prüfung von Strategien zur Überwindung der Chemotherapieresistenz wird gerade erst eröffnet.
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Osieka, R. (1990). Ursachen der Zytostatikaresistenz und Möglichkeiten ihrer Überwindung. In: Meerpohl, HG., Pfleiderer, A., Profous, C.Z. (eds) Das Rezidiv in der gynäkologischen Onkologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-75990-1_3
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