Zusammenfassung
Die Narkose mit 7 µg · kg−1 Fentanyl und 200 µg · kg−1 Midazolam zur Einleitung, gefolgt von einer Erhaltungsdosis von 0,15 µg · kg−1 sd min−1 Fentanyl und 3 µg · kg−1 · min−1 Midazolam, führte unter normothermen und normokapnischen Bedingungen in allen 3 Gruppen zu einer statistisch signifikanten Abnahme des arteriellen Mitteldrucks und des zerebralen Perfusionsdrucks um im Mittel 22 % in den Gruppen 1 und 2 sowie um 27 % in Gruppe 3 im Vergleich zu den Ausgangswerten (Tabellen 4,7,11). Alle Werte blieben jedoch innerhalb des Autoregulationsbereichs für die Hirndurchblutung. Der Herzindex fiel ebenfalls in allen 3 Gruppen signifikant ab: um 27 % in Gruppe 1, um 23 % in Gruppe 2 und um 28 % in Gruppe 3, wobei der letzte Wert im Vergleich zu den Herzindizes der Gruppen 1 und 2 am Meßpunkt II im statistischen Vergleich deutlich niedriger war. Während der systemische Widerstand gegenüber den im Wachzustand gemessenen Werten unverändert blieb, stieg der zerebrale Gefäßwiderstand unter dem Einfluß der Fentanyl/Midazolam-Anästhesie um 22 % in Gruppe 1, um 38 % in Gruppe 2 und um 42 % in Gruppe 3, begleitet von einer signifikanten Abnahme der Hirndurchblutung um 37 % in Gruppe 1, um 43 % in Gruppe 2 und um 49 % in Gruppe 3. Diese Meßwerte unterschieden sich jedoch statistisch nicht voneinander. Bedingt durch Blutentnahmen und die Infusion von Elektrolytlösungen sank die Viskosität des Blutes in allen 3 Gruppen signifikant gegenüber den im Wachzustand gemessenen Werten ab: um 12 % in Gruppe 1, um 7 % in Gruppe 2 und um 17 % in Gruppe 3. Auch hier unterschieden sich die Werte am Meßpunkt II statistisch nicht voneinander, wohingegen die arteriellen pCO2- Werte zu diesem Zeitpunkt mit 41,5 mm Hg, 40,1 mm Hg und 38,2 mm Hg zwar im normokapnischen Bereich lagen, dennoch aber zwischen den Gruppen 1 und 3 statistisch unterschiedlich waren (Tabellen 6, 9, 10)
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Stephan, H. (1991). Ergebnisse. In: Zerebrale Effekte der hypothermen extrakorporalen Zirkulation. Anaesthesiologie und Intensivmedizin / Anaesthesiology and Intensive Care Medicine, vol 216. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-75955-0_4
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