Zusammenfassung
Die Hirndurchblutung ist abhängig vom Perfusionsdruck, dem Gefäßwiderstand und den Fließeigenschaften des Blutes. Beim gefäßgesunden Menschen paßt sich der Gefäßwiderstand dem Perfusionsdruck innerhalb eines Bereichs von 60–150 mm Hg so an, daß die Hirndurchblutung konstant bleibt (Autoregulation). Daneben unterliegt die Hirndurchblutung chemischen, metabolischen und fraglich nervalen Einflüssen. Unter den chemischen Determinanten hat der arterielle Kohlensäurepartialdruck die größte Bedeutung. In einem Bereich des paCO2 von 20–80 mm Hg verlaufen Änderungen der Hirndurchblutung direkt proportional und linear, d. h. ein Anstieg des paCO2 von 1 mm Hg ist begleitet von einem Anstieg der Hirndurchblutung um 0,95–1,75 ml · 100 g−1 · min-1. Die Reaktivität der Hirngefäße auf CO2 wird wahrscheinlich über mit dem paCO2 zusammenhängende Änderungen der Wasserstoffionenkonzentration in der extrazellulären Flüssigkeit bewirkt [52, 77].
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1991 Springer -Verlag in Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Stephan, H. (1991). Hirndurchblutung und -Stoffwechsel unter Ischämiebedingungen. In: Zerebrale Effekte der hypothermen extrakorporalen Zirkulation. Anaesthesiologie und Intensivmedizin / Anaesthesiology and Intensive Care Medicine, vol 216. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-75955-0_2
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-75955-0_2
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-540-52971-2
Online ISBN: 978-3-642-75955-0
eBook Packages: Springer Book Archive