Zusammenfassung
Das Verhalten eines Rechensystems bei Auftreten von Fehlern resultiert aus dem Aufeinandertreffen von Fehlerwirkungen und den realisierten Gegenmaßnahmen. Die Beschreibung der Fehlertoleranz-Fähigkeit umfaßt somit eine Fehlerbetrachtung und eine Darstellung des eingesetzten Fehlertoleranz-Verfahrens nebst dessen Einbettung in den normalen Rechenbetrieb. Die für ein bestimmtes Verfahren relevanten Fehler sind in einer Fehlervorgabe zusammengefaßt, die sich auf einFehlermodell bezieht (siehe Bild 1.4–1). Als Gegenmaßnahmen sind alle Mittel zu sehen, die ein Fehlertoleranz-Verfahren zur Fehlerdiagnose und -behandlung einsetzt. Obwohl sich für verschiedene Verfahren spezielle Beschreibungsmethoden anbieten, kann ein Struktur-Funktions-Modell; als allgemeines Modell betrachtet werden, auf das sich spezielle Modelle stützen. Ein Struktur-Funktions-Modell grenzt einerseits durch seine Strukturbeschreibung die Bereiche der Fehlerentstehung und -ausbreitung ein und charakterisiert andererseits durch seine wahlweise grobe oder detaillierte Funktionsbeschreibung die Wirkungsweise von Fehlertoleranz-Verfahren. Beide Beschreibungen sind nicht auf die vollständige Darstellung eines Systems ausgerichtet und eignen sich daher kaum für eine rechnergestützte Weiterverarbeitung. Sie sollen vielmehr durch geeignete Abstraktion das Verständnis des Menschen für bestimmte Eigenschaften eines Fehlertoleranz-Verfahrens ansprechen [Rand 79b].
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Echtle, K. (1990). Struktur-Funktions-Modell. In: Fehlertoleranzverfahren. Studienreihe Informatik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-75765-5_2
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