Zusammenfassung
Zahnprothesenhaftmittel sind als kosmetische Mittel frei verkäuflich und werden von etwa 14 Mio. Prothesenträgern in der Bundesrepublik benutzt. Die normalerweise auf Prothesen aufgestreute Menge liegt bei etwa 0,5-1 g und stellt für den Benutzer keine Gefahr dar.
Es soll ein ungewöhnlicher Todesfall infolge Verlegung der Atemwege bei unsachgemäß und übermäßig appliziertem Prothesenhaftpulver durch eine 66jährige psychisch alterierte Frau dargestellt werden. Die klebrige Masse hatte den Kehlkopfeingang vollständig verlegt, und die viskösen und adhäsiven Eigenschaften des Materials erschwerten sowohl seine Entfernung als auch die Intubation als lebensrettende Maßnahme. In diesem Fall wäre eine Indikation zur Koniotomie bzw. Tracheotomie gegeben gewesen.
Summary
An extraordinary fatality due to blocking of the entrance of the larynx by denture adhesive is reported. Death was due to the improper usage of this material by a 66-year-old psychically altered women. In such a case an intubation can implicate the transfer of the viscous material; therefore a coniotomy or a tracheotomy should be performed.
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Trübner, K., Püschel, K. (1990). Verlegung der Atemwege bei unsachgemäßem Gebrauch von Prothesenhaftpulver. In: Brinkmann, B., Püschel, K. (eds) Ersticken. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-75757-0_32
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