Zusammenfassung
Unter der psychodynamischen Familientherapie werden alle Ansätze zusammengefaßt, die Konzepte der Psychoanalyse mit derjenigen der Familiendynamik zu verbinden versuchen. Obwohl es umstritten ist, wie weit sich ein lineares mit einem systemischen Modell verbinden läßt, kommen von Vertretern dieser Richtung wichtige Impulse zum Verständnis psychodynamischer Prozesse in der Familie. Konzepte wie Selbst-Objekt-Differenzierung, Individuation, projektive Identifikation, Parentifikation oder Loyalität stehen im Mittelpunkt der Therapie. In meist mittel- bis langfristigen Behandlungen werden die Entwicklungsgeschichte der Familie und jedes einzelnen untersucht und die oft unbewußten Prozesse, die zu Konflikten führen, aufgedeckt. Die Therapeuten arbeiten v. a. mit Interpretation, Deutung und Bewußtmachung, meistens unter Einbezug einer Mehrgenerationenperspektive.
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© 1990 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Lippmann, E.D. (1990). Psychodynamische Familientherapie. In: Drogenabhängigkeit: Familientherapie und Prävention. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-75708-2_10
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-75708-2_10
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