Zusammenfassung
Die konservative Behandlung der kindlichen Femurschaftfraktur ist auch heute noch die Therapieform der Wahl [6, 9, 16]. In den Fällen, in denen das konservative Vorgehen nur unter erschwerten Bedingungen durchführbar ist, kann eine Indikation zum operativen Vorgehen gegeben sein: beim polytraumatisierten Kind, wobei hier die intensivmedizinische Plegeerleichterung ganz im Vordergrund steht, beim Kind mit schwerem Schädel-Hirn-Trauma mit oft folgender motorischer Unruhe, und bei Frakturen mit schwerem Weichteilschaden. Des weiteren bei manchen Fällen von schwer retinierbaren, subtrochantären Frakturen sowie bei Kindern, die nicht mehr problemlos mit der Vertikalextension nach Weber [16] behandelt werden können. In der überwiegenden Zahl der Fälle wurde früher die osteosynthetische Versorgung mit der Platte durchgeführt, was den Nachteil der operativen Frakturfreilegung und des Zweiteingriffes der Metallentfernung beinhaltete. Seit 1984 wurde aus diesem Grunde an unserer Klinik das Vorgehen geändert und zunehmend der Fixateur externe in der Form des unilateralen Klammerfixateurs eingesetzt [4].
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Krettek, C., Haas, N., Tscherne, H. (1990). Versorgung der kindlichen Femurschaftfraktur mit dem Fixateur externe. In: Rahmanzadeh, R., Breyer, HG. (eds) Verletzungen der unteren Extremitäten bei Kindern und Jugendlichen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-75704-4_7
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